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Sonnenschutz Immer wieder hört man Warnungen über Hautkrebs in Verbindung mit dem Thema Sonnenbrand – und diese sollte man auch ernst nehmen, denn allein in den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Hautkrebs-Erkrankungen hierzulande verdoppelt. Häufig ist eine zu starke Sonneneinstrahlung bzw. ein unzureichender Sonnenschutz daran schuld. Man darf nicht vergessen: Auch bei bewölktem Himmel gelangen noch schädliche UV-Strahlen an die Haut – das ist vor allem für Kinder und Jugendliche gefährlich. Bekommen Kinder schon in jungen Jahren einen Sonnenbrand, erhöht dies ihr Risiko, an Hautkrebs zu erkranken um bis zu 300%. Babys, die noch nicht das erste Lebensjahr vollendet haben, müssen besonders vor der direkten Sonne geschützt werden, da der natürliche Schutzmechanismus ihrer Haut sich in diesem Alter noch nicht vollständig entwickelt hat. Gebräunte Haut gilt heutzutage zwar gerade bei jungen Leuten als gesund und attraktiv, ist jedoch schon ein klares Zeichen einer Zellschädigung.

Sonnenschutz

UVA- und UVB-Strahlen im Sonnenlicht – warum sind sie so gefährlich? Das Licht der Sonne besteht aus ultraviolettem, infrarotem und sichtbarem Licht. Ultraviolettes Licht sorgt dabei für die Bräunung unserer Haut. Es setzt sich aus kurzwelligen UVB- und langwelligen UVA-Strahlen zusammen. Sonnenbrände entstehen aus den UVB-Strahlen und daher auch für die Verursachung von Hautkrebs verantwortlich. Die UVA-Strahlung dagegen sorgt für eine schnelle, aber dafür auch kurze Bräunung unserer Haut. Sie kann selbst in tiefere Schichten der Haut eindringen und dort sogar das Bindegewebe erreichen, was den Alterungsprozess der Haut beschleunigt oder – im schlimmsten Fall – das Erbgut der Zellen schädigen kann. Die Folge wäre dann Hautkrebs. Wichtig ist deshalb, sich stets zu schützen, wenn man der Sonne direkt ausgesetzt ist. Hierfür gibt es heutzutage verschiedene Methoden. Der richtige Sonnenschutz – worauf geachtet werden muss Ein hochwertiges Sonnenschutzprodukt schützt sowohl vor UVB- als auch vor UVA-Strahlung. Besonders von Bedeutung ist hier der Lichtschutzfaktor (LSF), welcher sich nach dem Hauttyp und der Dauer, der man dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, richtet. Wichtig: Der LSF bezieht sich stets auf die UVB-Strahlung, aber nicht auf die UVA-Strahlung. Er beschreibt die Zeitspanne, um der die eigene Schutzzeit der Haut durch die Sonnencreme verlängert wird. Wird man beispielsweise schon nach 20 Minuten in der Sonne rot, kann man mit einer Creme mit einem LSF von 20 auch zwanzig Mal so lange in er Sonne bleiben – das sind 200 Minuten. Doch Vorsicht: Cremt man nach dieser Zeit noch einmal nach, bedeutet das keine Verlängerung der Schutzzeit. Um sich trotzdem umfassend vor der Sonne zu schützen, ist es zu empfehlen, nur 60% der Schutzzeit in der Sonne zu bleiben und sich danach in den Schatten zu setzen. Viele Menschen machen darüber hinaus den Fehler, zu wenig Sonnenschutz aufzutragen. Als Faustregel gilt, dass ein Erwachsener für seinen Körper rund 40 ml Sonnencreme benötigt. Achten Sie besonders darauf, auch kleinere Bereiche wie Ohren, Füße, Stirn oder auch die seitliche Taille einzucremen. Häufig vergisst man diese und klagt hinterher über einen schmerzhaften Sonnenbrand. Dünne Kleidung ist ebenfalls kein guter Sonnenschutz, weswegen man sich auch dann eincremen sollte, wenn man nicht baden oder sich sonnen möchte. Ist man im Auto länger in der Sonne unterwegs, ist auch hier anzuraten, vorher die Arme und ggf. das Gesicht einzucremen. Welcher Sonnenschutz ist besser – Lotion oder Spray? Heutzutage gibt es die unterschiedlichsten Varianten an Sonnenschutz, sei es als Öl, Spray oder auch als Lotion. Es ist oft nicht einfach, hier noch den Überblick zu behalten. Deshalb sollte man schon im Vorfeld wissen, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Produkte haben. Grundsätzlich unterscheiden diese sich vor allem in der Handhabung und der Qualität, das Resultat ist aber meist dasselbe. Wählt man ein Spray, so muss man damit rechnen, eine gewisse Menge daneben zusprühen, was sich kaum vermeiden lässt. Auf der anderen Seite schätzen viele Menschen das Sonnenspray, da es sich so einfach auftragen lässt und man die Creme nicht erst noch mit den Händen verteilen muss. Für die Lotion spricht dagegen, dass sie die Haut oft besser mit Feuchtigkeit versorgt und gleichzeitig einen besseren Überblick bietet, wo man schon gecremt hat. Beim Spray ist dies oft nicht so einfach ersichtlich, da viele Produkte transparent sind. Sonnenbrand – die besten Hausmittel Sollte es doch einmal zu einem Sonnenbrand kommen, so gibt es dennoch einige Hausmittel, die lindernd wirken. Ein bewährter Stoff ist das natürliche Gel der Aloe Vera-Pflanze, welches am besten direkt von der Pflanze frisch herausgepresst und auf die Haut aufgetragen wird. Alternativ dazu gibt es auch fertige Produkte in der Apotheke zu kaufen. Ebenfalls zu empfehlen sind Taschentücher bzw. Verbände, die mit kaltem Tee, Essig oder Zitronensaft getränkt und auf die verbrannte Haut gelegt werden. Das lindert Schmerzen und beruhigt die Haut. Handelt es sich um kleinere Verbrennungen, wirken Zwiebel- und Gurkenscheiben kühlend. Die rohen Stücke legt man einfach direkt auf die Haut, am besten gekühlt. Für größere Verbrennungen legt man sich am besten in eine Badewanne mit kühlem Wasser, in das man etwas Milch und Honig gibt – beide spenden der Haut Feuchtigkeit.

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